Pouch-Zellen sind eine Art von Batteriezellen, die aufgrund ihrer flexiblen Bauweise und ihres leichten Gewichts besonders in mobilen Anwendungen wie Smartphones, Tablets, Laptops und zunehmend auch in Elektrofahrzeugen verwendet werden. Anders als zylindrische oder prismatische Zellen sind Pouch-Zellen in einer dünnen, flexiblen Folienhülle verpackt, was ihnen die Bezeichnung „Pouch“ (engl. für „Beutel“) einbringt.
Durch die flexible Bauweise können Pouch-Zellen platzsparend eingesetzt werden, da sie sich gut an verschiedene Gehäuseformen anpassen lassen. Ein weiterer Vorteil ist ihre hohe Energiedichte, da sie keine zusätzliche Umhüllung wie Metallgehäuse benötigen, was mehr Platz für die aktiven Batteriematerialien lässt. Dies ermöglicht eine höhere Kapazität bei gleichem Volumen.
Allerdings haben Pouch-Zellen auch Nachteile, insbesondere ihre höhere Anfälligkeit für mechanische Schäden. Da sie keine starre Hülle haben, benötigen sie zusätzliche Schutzmaßnahmen, um durch Deformationen, Stöße oder Überhitzung nicht beschädigt zu werden. Auch kann es bei Alterung oder unsachgemäßer Nutzung zu einem Aufblähen der Zelle kommen, was das Risiko für ein Versagen oder sogar eine Brandgefahr erhöhen kann.
In der E-Mobilität werden Pouch-Zellen aufgrund ihrer Bauweise und Flexibilität zunehmend verwendet, weil sie gut in die unterschiedlichen Raumstrukturen von Fahrzeugbatterien integriert werden können.